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Probenwochende 2019 in Wasserzell

Zum Probenwochenende in Wasserzell am 6. und 7. April machten sich dieses Jahr 34 Sänger und Sängerinnen voll motiviert auf, um die lange Liste von Stücken, die unsere Chorleiterin, Andrea Baron, vorgegeben hatte, abzuarbeiten. Unser erklärtes Ziel war es,  zum einen bereits erlernte Titel zur Konzertreife zu bringen, zum anderen aber auch neue Lieder zu erlernen.

Ganz so einfach, wie vielleicht vom einen oder anderen erwartet, war es dann jedoch gar nicht. Die Chormitglieder probten konzentriert und fleißig, dennoch gab es den einen oder anderen Liedbeitrag, der uns zu schaffen machte. Gassenhauer, wie z. B. „Zwei kleine Italiener“, den man ganz locker mit dem Radio rauf und runter singt, hatten so ihre Tücken. Die Perfektionierung der vielen versetzten Einsätze, verzwickte Rhythmen und ungewohnte Harmonien in den einzelnen Stimmen erforderte reichlich Übung und kostete Zeit. Unsere Chorleiterin bewies unendliche Geduld, um mit uns die exakten Einsätze zu erarbeiten und die sich ergebenden Harmonien sauber zu singen.

Schwierig war es ganz besonders auch für unsere neuen Mitglieder, die zu unserer großen Freude nun fleißig vor allem in den Männerstimmen im jetzt ehemaligen Projektchor verstärken. Durch die Zusammenführung der Chöre des Liederkranzes hatten diese Sänger einige Lieder aus dem bestehenden Projektchor-Repertoire bis dato noch nie gesungen. Umso erstaunlicher war es dann, als nach einer einzigen von Christian Gudera geleiteten separaten Probe der Männerstimmen diese bereits in der Lage waren, den in samoanischer Sprache gesetzten Titel „Minoi, minoi“ im vierstimmigen Satz mitzusingen. Der Projektchor hatte vor Jahren ein ganzes Wochenende gebraucht, diesen Satz einzuüben. Daher: Großes Lob an unsere Männer und an dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank an Christian!

Nach einem geselligen Abend am Samstag mit viel Gesang (wir hatten extra unsere Schlager-Texthefte dabei) fanden sich alle am Sonntag bereits um 8.30 Uhr zur nächsten Probe ein. Bis zum Mittagessen wurde wiederum ernsthaft und mit vollem Einsatz geprobt, wenn auch einigen Mitgliedern die Müdigkeit durchaus noch anzusehen war ...

Trotz aller Konzentration und Anstrengungen war nach dem Probenwochenende unser Übungsstand nicht so, wie wir ihn uns vorgestellt hatten. An das Weglegen des Notenblatts und auswändig Singen, geschweige auch an ein bisschen Choreografie war gar nicht zu denken. Dieser Stand konnte auch in den folgenden Proben leider nicht erreicht werden, so dass wir beschlossen haben, dass wir für die Aufführung eines mitreißenden Konzertes einfach doch noch etwas mehr Probenzeit benötigen. Wir wollen uns und unserem Publikum Freude an der gesungenen Musik bereiten und Begeisterung vermitteln, frei und fröhlich aufsingen und uns vom Notenblatt lösen. Daher haben wir den Konzerttermin um ein Jahr verschoben. 

Abschließend noch eine Bemerkung zu unserem Tagungsort. Die Unterbringung in den übrwiegend frisch renovierten, modernen Zimmern war sehr gut. Der Probenraum war von der Größe her für uns ideal geeignet. Im Lokal konnten wir am Abend gemütlich sitzen und unsere Schlager singen, ohne dass sich jemand gestört fühlte. Lediglich beim Essen gab es vermehrt Klagen von den Chormitgliedern über die auffallend reduzierten Portionen und teilweise nicht überzeugender Qualität. 





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